„Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit,
eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit“. Jh 1, 14
Heute ist der sechste Sonntag der großen Fastenzeit, Sonntag der Ankunft des Herrn.
Christus, Wort Gottes, kam für uns in die Welt, nahm Fleisch an und lebte wie wir, jedoch ohne Sünden, predigte, litt, wurde gekreuzigt und am dritten Tag Auferstanden. Der sechste Sonntag der Großen Fastenzeit kündigt sein erstes Ankommen.
Das erste Kommen Christi war sehr einfach, und viele Episoden seines Lebens wurden dem Volk nicht durch seinen Willen bekannt gemacht, denn Er wollte erst zu gegebener Zeit als Gott und Sohn Gottes erscheinen. Als die Zeit gekommen war, zeigte Christus seine Herrlichkeit, die er vom Vater erhalten hatte. Nach seiner Kreuzigung und Auferstehung wurde alles klar.
Vor der Himmelfahrt versprach Jesus, wieder zu kommen, und dieser Sonntag erinnert uns an das erste, aber auch das zweite Kommen des Herrn. Er befahl uns, seine Gebote zu erfüllen, das christliche Leben zu führen und auf sein Wiederkommen zu warten, Er lernte uns was seinem zweiten Kommen vorausgehen sollte.
„Wenn ihr aber hören werdet von Kriegen und Unruhen, so entsetzt euch nicht. Denn das muss zuvor geschehen; aber das Ende ist noch nicht so bald da. Dann sprach er zu ihnen: Ein Volk wird sich erheben gegen das andere und ein Reich gegen das andere, es werden geschehen große Erdbeben und hier und dort Hungersnöte und Seuchen; auch werden Schrecknisse und vom Himmel her große Zeichen geschehen. Lk 21.9-11
Die Zeiten, in denen wir heute leben, sind դաս Zeugnis dieser Worte, die der Herr bei seinem ersten Kommen vorgegeben hat. Was heute um uns herum geschieht, erinnert uns an die Worte des Herrn. «Aber vor diesem allen werden sie Hand an euch legen und euch verfolgen und werden euch überantworten den Synagogen und Gefängnissen und euch vor Könige und Statthalter führen um meines Namens willen. 13 Das wird euch widerfahren zu einem Zeugnis. Lk 21.12-13
All diese Dinge sollten uns stärken und zum Gott uns näher zu bringen, denn wir werden am Ende all dieser Schwierigkeiten Freude haben. Und kein Haar von eurem Haupt soll verloren gehen. Seid standhaft, und ihr werdet euer Leben gewinnen. Lk 21.18
Jesu erste Kommen lehrt uns, wie wir uns auf sein zweites Kommen vorbereiten müssen. Durch die Geschichte vom Feigenbaum lehrt uns der Herr, richtig mit der Zeit umzugehen.
Und er sagte ihnen ein Gleichnis: Seht den Feigenbaum und alle Bäume an: wenn sie jetzt ausschlagen und ihr seht es, so wisst ihr selber, dass der Sommer schon nahe ist. Lk 21.29-30
Während der großen Fastenzeit warten wir alle mit großer Hoffnung auf Ostern.
Aber wir müssen uns immer den großen Tag des Herrn vor Auge haben, seinen Wiederkunft vom Himmel.
Deshalb wie der Herr uns lehrt, müssen wir wachsam zu sein, jede Stunde, um diesen Schwierigkeiten zu entkommen und vorbereitet zu sein, vor dem Herrn zu stehen. Amen.
Pfr. Aygik Hovhannisyan