Die Armenische Gemeinde ist empört über die Entscheidung der Verwaltung, dass das Mahnmal am 24.05.2023 um 22.00 abgeräumt werden muss. Wir protestieren gegen diese Entscheidung, die uns als Kölnerinnen und Kölner armenischer Herkunft christlichen Glaubens zutief verletzt.

Das Mahnmal ist Ausdruck der Aufarbeitung eines dunklen Kapitels der deutschen Geschichte. Die Verwaltung findet es also erträglicher Kaiser Wilhelm II kritiklos trohnen zu lassen und stört sich an dem kleinen Mahnmal zum Gedenken des Völkermordes an den Armeniern?

Wir unterstützen die Arbeit der Initiative Völkermord erinnern und rufen alle Kölnerinnen und Kölner auf, an der Protestveranstaltung am 24.05.2023 um 18.00 Uhr am Mahnmal an der Hohenzollernbrücke teilzunehmen. Wir fordern die Chefin der Verwaltung auf, Frau Oberbürgermeisterin Henriette Reker auf, die erforderliche Sensibilität zu zeigen und die Entscheidung der Verwaltung umgehend zurückzunehmen und Haltung gegen die Leugner des Völkermordes an den Armeniern öffentlich einzunehmen!

Es ist eine Schande, dass wir 108 Jahre nach dem Völkermord auf derartige Weise um ein Genozid-Mahnmal in unserer Heimatstadt streiten müssen!